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Übergewicht ist bei unseren Hauskaninchen häufig.

Übergewicht, Adipositas

Jedes dritte Kaninchen in Deutschland leidet unter Übergewicht.

Wie erkenne ich Übergewicht beim Kaninchen?

Bei Kaninchen gibt es kein Idealgewicht, außer man hat Rasse-Tiere mit Papieren von einem Züchter. Aber selbst bei gleicher Rasse können Kaninchen innerhalb eines gewissen Spielraumes erhebliche Gewichtsdifferenzen aufweisen.

Achtung: Im Winter ist leichtes Übergewicht normal (Winterspeck!), auch in Innenhaltung. Er muss nur im April/Mai wieder verloren gehen.

Lieber hören als lesen?

Ein Kaninchen ist übergewichtig, wenn…

  • …es Fettansammlungen hat (mit Ausnahme der Wamme, die auch bei Normalgewicht vorhanden ist, allerdings dann weniger gefüllt)
  •  …die Wirbelsäule nicht mehr spürbar ist.
  • …die Rippen nicht mehr richtig zu ertasten sind.
  • Am besten tastet man die Rippen direkt hinter dem Ellenbogen. Fühlen sich die Rippen wie ein Schlampermäppchen mit scharfkantigen Linealen an, ist das Kaninchen mager, lassen sie sich leicht tasten und sind scharfkantig, so ist es untergewichtig, tastet man die Rippen wie ein mit Stiften gefülltes Schlampermäppchen, so hat es Idealgewicht. Beim dicken Kaninchen ist Druck erforderlich um die Rippen zu fühlen, beim adipösen Kaninchen tastet man sie gar nicht mehr.
  • Wunde Pfoten (Pododermatitis) und eine schmutzige Afterregion bzw. “Matschkot” (der Blinddarmkot kann nicht mehr richtig aufgenommen werden, weil das Kaninchen nicht hinkommt) sind ebenfalls sehr häufige Anzeichen für Übergewicht.
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Auslauf auf der Wiese animiert auch weniger bewegungsfreudige Kaninchen.

Ein zu hohes Gewicht führt zu vielen Erkrankungen

  • Druckgeschwüre und wunde Stellen (Pododermatitis) an den Füßen durch die Gewichtsbelastung der Haut. Kaninchen haben keine Ballen, d.h. die Haut liegt direkt auf dem Knochen auf, ein erhöhtes Gewicht und ein nicht ganz idealer Untergrund können dann solche Druckgeschwüre verursachen. Oft liegen sie unter dem Fell verborgen, dicke Kaninchen sollten daher sorgfältig an den Füßen untersucht werden.
  • Verfettung der inneren Organe (z.B. Fettleber), eine der häufigsten Todesursachen, häufig plötzlicher Tod!
  • Erhöhtes Narkoserisiko
  • Lebenserwartung geringer (um etwa 20%, d.h. ein Kaninchen das bei Normalgewicht 8 Jahre geworden wäre, wird bei Übergewicht nur etwa 6,4 Jahre alt)
  • Überlastung der Gelenke und des gesamten Bewegungsapparates und Folgeerkrankungen (Arthrosen…)
  • Herz-Kreislauf-Probleme
  • Atemprobleme wenn sich Fett im Brustkorb ansammelt
  • Anfälligkeit für Erkrankungen steigt (Immunsystem geschwächt)
  • Verdauungsprobleme, da die Verdauung eingeschränkt ist (Magendilatationen, Verstopfung, Blähungen etc.)
  • Blinddarmkot-Verklebungen am Po, weil das Kaninchen nicht mehr hinkommt um ihn aufzunehmen
  • Besonders bedenklich ist ein Übergewicht, das durch wenig Bewegung (und Fehlernährung) entsteht, übergewichtige Kaninchen die sich sehr viel bewegen und richtig ernährt werden, bleiben gesünder.

Keine Nulldiät! Kaninchen kein Futter zu reichen kann tödlich enden, weil Kaninchen auf ein durchgängiges Nahrungsangebot angewiesen sind. Zudem ist so eine Maßnahme nicht sinnvoll.

Heudiät? Heu ist energiereicher als viele Leute denken, zudem reicht es nicht aus um das Kaninchen mit allen wichtigen Vitaminen in ausreichender Menge zu versorgen. Daher ist von einer Heudiät abzuraten, sie ist gesundheitsschädlich. Allerdings sollte ein eher unbeliebtes, kräuterarmes Heu gewählt werden.

Auch das falsche Heu kann ein Dickmacher sein!

Haupt-Ursachen von Fettleibigkeit beim Kaninchen:

  • Trockenfutter aller Art (auch getreidefreies Futter, vom Tierarzt empfohlene Pellets, Züchterpellets, Trockenkräuter, Saaten etc.)
  • Hartes Brot (es dient nicht dem Zahnabrieb, schädigt die Verdauung und führt zu Übergewicht)
  • Leckerlies und Snacks (Joghurt-Drops, Grünrollies, Ringe, Erbsenflocken…)
  • Menschennahrung (oft geben Kinder ihren Kaninchen von den Süßigkeiten etwas ab)
  • Ein allgemein zu hoher Energiegehalt der Nahrung (z.B. zu viel Haferflocken, Samen, Knollengemüse, Obst usw.)
  • Eine knollenlastige oder obstlastige Ernährung
  • Eine grundsätzlich falsche Ernährung (zu viel Fertigfutter und Trockennahrung, zu wenig abwechslungsreiches, blättriges Grünfutter)
  • Zu energiereiches Frischfutter (Kräuter, Kohl, Lieblings-Frischfutter): Kaninchen selektieren nach Energiegehalt, sie brauchen nicht ständig nur das liebste Futter, sondern sollten auch mal stundenlang nur Reste, die sie nicht so gerne essen bekommen.
  • Zu kräuterreiches Heu, ideal ist ein eher langfaseriges, grünes, nicht allzu beliebtes Heu, das nur ergänzend gefressen wird.
  • Zu wenig Bewegung/Abwechslung (zu kleines Gehege, wenig/kein Auslauf, Einzelhaltung, Käfighaltung, Stallhaltung)
  • Einzelkannchen sind depressiv, sie werden dick und bewegen sich zu wenig. Ein Artgenosse ist Pflicht!
  • Ein langsamer Stoffwechsel durch eine sehr trockene Ernährung (oft auch durch Trockenkräuter/kräuterreiches Heu) führt sehr häufig zu Übergewicht (Frischfutter als Hauptfutter, Kohl, Klee usw. bringt die Verdauung in Schwung und somit auch den Stoffwechsel)
  • Einige Stoffwechselstörungen können zu Übergewicht führen, besonders das Euthyroid-Sick-Syndrom (ESS)! Dieses wird häufig übersehen. Kaninchen mit Grunderkrankungen werden häufig dick, weil sie Schilddrüsenhormone weniger produzieren. Deshalb sollte im Blut das T4 getestet und andere Erkrankungen ausgeschlossen werden (Blutcheck, gute Untersuchung und Röntgen beim kaninchenkundigen Tierarzt).
  • Auch andere Krankheiten können ursächlich sein, z.B. solche die Bewegungsmöglichkeiten einschränken, oftmals Gelenkserkrankungen.
  • Häufig stecken auch Schmerzen hinter der Bewegungsunlust. Die Tiere bewegen sich kaum und nehmen in Folge stark zu. Mögliche Ursachen sind z.B. unerkannte Ohrenentzündungen oder Blasenentzündungen durch Gries
  • Manche Kaninchen haben eine erbliche Veranlagung für Fettdepots, z.B. Schlachtkaninchenrassen
  • Wenig Abwechslung, die zur Bewegung animiert. In Wohnungshaltung sollten die Kaninchen mit dem Futter beschäftigt werden (verteilen, aufhängen, erarbeiten lassen, verstecken…).
Erhöht aufgehängtes Futter sorgt dafür, dass sich die Kaninchen mehr bewegen. Besonders in Innenhaltung ist das sehr wichtig.

Die Ursache als erstes beheben

Bieten Sie ihrem Kaninchen ein Gehege in dem es Tag und Nacht mehrere Quadratmeter Grundfläche hat (Innenhaltung, Außenhaltung), einen gegengeschlechtlichen Artgenossen und viel Abwechslung (täglich die Einrichtung etwas verändern, zusätzlicher Auslauf!). Verstecken und verstreuen Sie das Futter in der Einrichtung. Hängen Sie Futter erhöht an einer dicken Schnur auf und nutzen Sie Logispiele. Sollte das Gewicht trotzdem weiter zu nehmen, steckt meistens eine Krankheit dahinter. Suchen Sie einen Tierarzt auf.

Was sollen übergewichtige Kaninchen zu Fressen bekommen?

Adipositas beim Kaninchen hat meistens, aber nicht immer, einfache Hintergründe: eine falsche Ernährung und/oder Haltung. Außerdem kommt es häufig zu Übergewicht, wenn sich die Kaninchen durch eine andere Erkrankung wenig bewegen oder ihre Hormone durch eine Erkrankung beeinflusst werden bzw. auch wenn das Umfeld eher reizarm ist (z.B. Innenhaltung). Werden die Ursachen aufgehoben, so legt sich das Übergewicht ganz von alleine innerhalb weniger Wochen und vor allem dauerhaft.

Um abzunehmen muss allerdings leicht unter dem Bedarf gefüttert werden, so dass der Energiebedarf unterschritten wird!

Auch Zweige können zur Bewegung anregen.

Sorgen Sie für eine ausgewogene Ernährung mit viel Frischfutter (immer so viel füttern, dass es bis zur nächsten Mahlzeit reicht), insbesondere Grünfutter (eine Mischung aus Wiesenpflanzen, Zweige, wenig Küchenkräuter, wenig Kohl, viel Bittersalate…) die mit Heu und Wasser (beides immer verfügbar) ergänzt wird. Trockenfutter, Haferflocken, Mehl-Saaten, Snacks, hartes Brot, Trockenkräuter und Knabberstangen sollten Sie ganz vom Futterplan streichen, als Leckerli sind frische Kräuter (z.B. Dill) geeignet. Zum Knabbern eignen sich frische Zweige.

Futterbäume eignen sich, damit die Kaninchen sich das Futter erarbeiten müssen.

Futter zum Abnehmen

Kaninchen suchen sich immer das als erstes heraus, das an meisten Energie enthält. In der Natur ist Energie Mangelware und die Tiere müssen sich extrem viel bewegen, deshalb ist dieses Verhalten ganz natürlich… In der Haustierhaltung gibt es kaum natürliche Feinde, die Tiere sitzen viel mehr herum und müssen sich auch weniger mit Erkrankungen auseinandersetzen.

Das beliebteste Grünfutter ist meistens der Dickmacher bei deinen Kaninchen, reduziere es stark und füttere unbeliebteres Grünfutter. Es reicht wenn ein Stückchen Chinakohl und etwas Endiviensalat bei der nächsten Fütterung übrig bleibt, es muss nicht das energiereiche Lieblingsfutter ganztägig angeboten werden! Wenn man die Energiebomben reduziert, werden sie auch weniger mäkelig, der Stoffwechsel wird angekurbelt, sie nehmen ab!

Kann ich einfach die Menge des Frischfutters reduzieren?

Nein, das ist nicht zu empfehlen (siehe Heu als Hauptfutter?). Heu ist energiereicher als Frischfutter (ein Konzentrat) und aktiviert einen Trockenstoffwechsel, der den Stoffwechsel verlangsamt, so dass sie erst recht dick werden.

Etagen können das Gehege deutlich artgerechter machen – das Futter kann darauf verteilt und an untersch. Stellen versteckt werden, so dass sich die Kaninchen bewegen müssen!

Lass das Futter aktiv erarbeiten:

  • Besorge dir Raufen, hänge sie so hoch auf, dass sie gerade so das Futter daraus erarbeiten können. Ideal sind Raufen aus denen es sich schwerer heraus ziehen lässt.
  • Stell ein Gitter hinter die Toilette und befestige daran mit Wäscheklammern Futter so, dass sie sich ordentlich strecken müssen um daran zu kommen.
  • Eine Schnur kann über das Gehege gespannt werden. Mit Wäscheklammern kann man das Futter so hoch hängen, dass es sich erarbeitet werden muss!
  • Bringe Etagen (z.B. kleine Tische, günstig au den Kleinanzeigen) an und biete das Futter dort an, damit sie erst hoch hüpfen und sich bewegen müssen.
  • Fütter immer wo anders und verstecke das Futter im Heu, in der Einrichtung etc. so dass sie es suchen müssen und nicht nur vom Schlafplatz zum Futterplatz und zurück wandern…
  • Mache aktiv Clickertraining, Agility & Co. damit sie sich mehr bewegen.
  • Wenn deine Kaninchen Auslauf bekommen (z.B. in der Wohnung, Garten…), dann füttere zu diesen Zeiten nur im Auslauf und nicht im Gehege. Bei Gartenfreilauf sollte das Futter selbst durch Grasen erarbeitet und nichts zusätzlich angeboten werden um sie zur Bewegung zu animieren.

Folgende Gemüsesorten sind besonders energiearm: Stangensellerie, Gurke, Spinat, Salate aller Sorten (Endivie, Kopfsalat, Feldsalat, Chicoree, Radicchio usw.), Chinakohl, Pak Choi, Gurke, Paprika und Tomaten. Auf keinen Fall sollten aber nur dieses Gemüse gefüttert werden, es muss auf jeden Fall auch anderes Grünfutter dazu gereicht werden. Der Schwerpunkt sollte auf Blattgemüse (Chicoree, Endivie, Friséesalat, Löwenzahnsalat, Chinakohl, Pak Choi, …), Zweige, Gräser und Wiesenkräuter gelegt werden.

Nimmt das Kaninchen trotz reiner Wiesenernährung zu, sollte mal die Wiesenzusammensetzung auf zwei Drittel Gräser umstellen. Es sollte nicht zu junges Gras sondern lieber etwas höhere Kräuter und Gräser angeboten werden, da sie energieärmer sind. Im Winter sollten hauptsächlich Bittersalate und Zweige, ergänzt durch energiearmes Frischfutter und ganz wenig Kohlblätter und Küchenkräuter gefüttert werden.

Wie viel soll mein Kaninchen abnehmen?

Um die 1% des Körpergewichts sollten Kaninchen in der Woche abnehmen. Eine schnellere Abnahme kann beim Kaninchen sehr schnell zu einer Fettleber führen!

Futterliste nach Energiegehalt

Eine genaue Futterliste mit den Energiegehalt von Gemüse, Kräutern & Co. erhältst du in einer Ernährungsberatung von mir. Ich rechne dir außerdem aus, wie viel Energie dein Kaninchen normalerweise und während des Abnehmens braucht und erkläre dir, wie du das praktisch umsetzt.

Futterzusetze bei Übergewicht

Um das Abnehmen zu erleichtern kann man Futterzusetze und Nahrungsergänzungsmittel geben. So eine Maßnahme muss immer im Einzelfall auf das Kaninchen abgestimmt werden, daher eignet sich auch hier eine Ernährungsberatung.

Untergewicht, Abmagerung

Abmagerung durch Rangordnungskämpfe unter Rammlern mit einem Rivalen.

Fortschreitendes Untergewicht ist eine sehr komplexe Erkrankung, die sehr viele Ursachen haben kann. Unterschieden wird dabei zwischen

  • Untergewicht durch mäkeliges Fressen, eingestellte Nahrungsaufnahme, Futternmangel oder reduziertes  Fressverhalten (Nahrungsmangel/Energiemangel) und
  • Abmagerung bei gleichbleibendem oder erhöhten Fressverhalten (zehrende Erkrankungen).

Um die Ursache zu finden, ist folgende Diagnostik unumgänglich:

Das Kaninchen frisst weniger/nichts mehr: 

  • Sehr gründliche Allgemeinuntersuchung (andere Erkrankungen?)
  • Genaue Untersuchung der Zähne (Zahnerkrankungen?), ggf. mit Röntgenbildern aus vier Ebenen
  • Blutcheck (Heimtierprofil um organische Ursachen auszuschließen – zusätzlich IgG und IgM e. Cuniculi Titer)
  • Kotprobe von zwei bis drei aufeinanderfolgenden Tagen, parasitär (bei Durchfall ggf. auch bakteriell)
  • ggf. Urinuntersuchung
  • ggf. Röntgen (Herz, Zähne, Verdauung…)

Das Kaninchen frisst gut/mehr als sonst:

Megacolonsyndrom bei einem Punktschecken-Jungtier
  • Kotprobe von 2-3 Tagen (Würmer, Kokzidien, Hefen…)
  • Fütterung ausreichend? Wachstum? Stress (z.B. Mobbing in der Gruppe)? Hohes Alter?
  • Gründliche Allgemeinuntersuchung (andere Symptome für Erkrankungen?)
  • Blut-/Urinuntersuchung (z.B. Diabetes, Schilddrüsenerkrankung bzw.  Euthyroid-Sick-Syndrom (ESS) – T4 Wert! Nieren– oder Lebererkrankungen)
  • evtl. Grunderkrankung, z.B. Tumor
  • Durchfall?
  • Erbkrankheit Megacolon (Punktschecke?)

Kaninchenkiste

Kaninchenkiste

Eine artgerechte Ernährung für Kaninchen bedeutet, dass Sie rund um die Uhr frisches Blattgemüse zur Verfügung haben müssen. Kaninchen benötigen sehr große Mengen an Frischfutter, die Hauptbestandteile sollten Kohl und Bittersalate sein. Die meisten Supermärkte bieten nicht alle Sorten, die man hierfür benötigt.

Diesen Bedarf deckt die Firma Kaninchenkiste GmbH & Co. KG. Hier kannst du bequem von zu Hause alles bestellen für deine Kaninchen. Sie haben genau die Auswahl, die ein Kaninchenhalter braucht und ersparen dir so in verschiedene Supermärkte zu fahren. Alles wird bequem nach Hause geliefert zu einem fairen Preis.

Weißt du was die Kaninchenkiste auch so besonders macht? Die Kräutertüte. Sie beinhaltet eine große Vielfalt an verschiedenen frischen Kräutern, 1 kg kostet nur 4,29 Euro. Außerdem gibt ein tolles Abo-Modell: Du kannst dir deine persönliche Kaninchenkiste zusammenzustellen oder alternativ eine der fertigen Kaninchenkisten auswählen und bekommst sogar noch 10% Rabatt.

Kaninchenkiste bietet dir die einfache Möglichkeit deine Kaninchen günstig, bequem und artgerecht zu ernähren.

Kaninchenkiste *

Behandlung

Banane zur Verabreichung von Medikamenten: So kann kranken Tieren etwas mehr Energie zugeführt werden.

An erster Stelle steht die Behebung der Ursache, denn ansonsten schreitet das Untergewicht weiter voran. Sollte die Ursache nicht behoben werden können, kann über energiereiches Futter versucht werden, die Energiezufuhr zu erhöhen. Allerdings birgt dies das Risiko, dass sich Hefen vermehren und zu Durchfall führen. Neben einem durchgängigen Grünfutterangebot (Kohl, Wiese, frische Baumblätter, Küchenkräuter, Gemüsegrün, Bittersalate) sollte eine kleine Menge Energiefutter (Haferflocken, Saaten oder Banane, evtl. auch eingeweichtes Trockenfutter wie z.B. Cuni Complete) gereicht werden. Jedes Kaninchen verträgt energiereiche Kost anders, allerdings reagieren einige mit zu vielen Hefen, was zu Durchfall führt. Deshalb sollte solche ein Energiefutter nur in kleinen Mengen und möglichst mehrmals täglich zu einer stabilen, artgerechten Fütterung gereicht und die Verdauung des Tieres gut beobachtet werden. Verträgt es eine Energiequelle nicht, muss gewechselt werden.

Weitere Ernährungstipps für Untergewicht

Gewichtsverlauf/Erfahrungsbericht Abnehmen

Emil nimmt ab…


Kaninchen-Diät

“Bonny kam mit ,4kg aus dem Tierheim zu uns, sie war ein Fundkaninchen. Sie hat dann bis zu ihrem Tod (Tumor im Kiefer) bei uns allein durch Bewegung und Grünfütterung auf 2,5kg abgenommen.


Quellen u.a.:

Ewringmann, A. (2010): Leitsymptome beim Kaninchen: diagnostischer Leitfaden und Therapie; 33 Tabellen. Georg Thieme Verlag.
Glöckner, B. (2016): Adipositas beim Kaninchen. team. konkret12(02), 4-7.
Reusch, B. (2010): Why do I need to body condition score my rabbit. Rabbiting On, 10-11.

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